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Erneuerbare Energien China: ein Messestand zum Thema städtische Energie auf der Ausstellung für Umweltdienstleistungen auf der China International Fair for Trade in Services (CIFTIS) 2023 in der chinesischen Hauptstadt Peking.

Förderung der Entwicklung grüner Energien in Peking

March 27, 2024 um 09:00 AM © IMAGO / Xinhua

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Pekings neuste Bemühungen gelten der grünen Transformation. 

 

 

Nicht nur die Entwicklung grüner Technologien im Verwaltungszentrum der Stadt soll gefördert werden, sondern auch die Umwandlung des Zentrums der Stadt selbst in eine nationale Demonstrationszone für grüne Entwicklung. Diese Zone soll sich im Stadtbezirk Tongzhou befinden.

 

Pekings Bürgermeister Yin Yong bestätigte die Pläne Ende letzten Monats, nachdem der Staatsrat, Chinas Kabinett, die Genehmigung für das Projekt erteilte. Aus einer Erklärung ging hervor, dass es neben der Einrichtung von mit grüner Energie kompatibler institutioneller Mechanismen, besonders die Entwicklung grüner Technologien in dieser Zone voranzutreiben gelte. 

 

Yin Yong erklärte, dass es das Ziel sei, eine demonstrative Rolle bei der Förderung von Innovationen im Bereich der grünen Energie einzunehmen - sowohl in der Entwicklung grüner Technologien als auch in der Anwendung dieser. Diese Technologien sollen wiederum aktiv eine kohlenstoffarme Entwicklung vorantreiben. Laut Aussagen des Bürgermeisters von Peking soll durch das Projekt auch die Einrichtung eines marktorientierten Innovationssystems für die Entwicklung grüner Technologien beschleunigt werden. Außerdem werde die Erweiterung des Anwendungsbereichs neuer Energiesysteme und intelligenter Technologien gefördert. 

 

 

Laut dem vom Staatsrat genehmigten Plan sollte Peking die Schaffung eines neuen Entwicklungsmodells sowie die Förderung der Qualitätsentwicklung priorisieren. Die Demonstrationszone solle sich laut dieser Pläne und unter Berücksichtigung der Klimaziele Chinas vor allem um eine kohlenstoffarme Entwicklung in den drei Schlüsselsektoren bemühen: im Bauwesen, im Verkehr sowie der Industrie. 

 

China strebt an, den Höhepunkt der CO2-Emissionen der Landes vor 2030 zu erreichen und vor bereits 2060 kohlenstoffneutral zu werden. Die geplante Demonstrationszone soll hierfür als Vorbild zur Optimierung der industriellen Struktur, Kontrolle von Schadstoffemissionen, Erhaltung des Ökosystems und für den Kampf gegen den Klimawandel fungieren.

 

Um eine ganzheitliche Entwicklung zu gewährleisten, solle Peking das Konzept der grünen Entwicklung in alle Aspekte der sozioökonomischen Entwicklung integrieren und ein für die grüne Entwicklung förderliches Landnutzungsmuster schaffen. In einer Erklärung hieß es, das geplante Zentrum werde sich zu einem wichtigen Bereich entwickeln, der nicht nur die Philosophie einer ökologischen Zivilisation umsetzt und den Weg für die Reform von Institutionen hin zur grünen Entwicklung ebnet, sondern auch innovative grüne Technologien und das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur demonstriert. 

 

 

Bereits 2012 wurde Tongzhou in einem Treffen des Pekinger Stadtkongresses der Kommunistischen Partei Chinas als Verwaltungszentrum von Peking vorgeschlagen. Zu dieser Zeit wurden viele der städtischen Regierungsabteilungen in diesen Stadtbezirk verlegt. 

Seit dem konnte Tongzhou bereits bemerkenswerte Fortschritte im Bereich des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Energie verzeichnen. So erreichte der Anteil von grüner Energie im Energiemix von Tongzhou im Jahr 2022 bereits 23,7 Prozent, ein Anstieg um 57 Prozent gegenüber 2016, so Kang Qi, ein stellvertretender Generalmanager eines Stromversorgungsunternehmens.