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China Wirtschaft, Industrie, Wirtschaftswachstum, stabil, ausländische Investoren: Ein Drohnenfoto zeigt die Fabrik von Danfoss, einem führenden Unternehmen für Energieeffizienzlösungen, in der nordchinesischen Stadt Tianjin.

Danfoss ist optimistisch, was das langfristige Wachstum in China angeht

April 24, 2024 um 06:30 AM © IMAGO / Xinhua

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Der dänische Technologie- und Maschinenbaukonzern Danfoss Group zeigt sich auf Grund des Eintritts Chinas in eine neue Ära des grünen und innovationsgetriebenen Wachstums optimistisch, was das langfristige Wachstumspotenzial Chinas angeht. Das dänische Unternehmen sieht zahlreiche Chancen, die sich aus dem Fokus des Landes ergeben, der auf der digitalen Wirtschaft sowie der kohlenstoffarmen Transformation liegen, erklärte ein leitender Mitarbeiter.

 

Der Präsident für den weltweiten Vertrieb des Danfoss-Geschäftsbereichs Climate Solutions, Stéphane Nassau,  sagte, das Unternehmen werde sich aktiv an der Entwicklung energieeffizienter Lösungen in verschiedenen Branchen beteiligen. Hierzu gehören Rechenzentren, Fernwärmenetze, Energiespeicher und Schifffahrtsunternehmen. 

Chinas ungebremster Vorstoß in Richtung Urbanisierung und digitale Transformation habe zu einem Nachfragewachstum was Rechenzentren angeht geführt. Danfoss habe großes Interesse daran, jene energieeffiziente Technologien anzubieten, die für den Betrieb dieser Einrichtungen notwendig sind, so Nassau. "Unsere Lösungen sind so konzipiert, dass sie die Betriebseffizienz verbessern und an Energieversorgungssysteme angeschlossen sind, was unseren Ansatz der integrierten Nachhaltigkeit verdeutlicht", erklärte er. Nassau fügte hinzu, dass das Unternehmen weiterhin in die Forschung und Entwicklung in seinem Labor, welches seit 2023 im chinesischen Tianjin sitzt, investieren wird.

 

Nassau erwartet zudem den vermehrten Bau von Rechenzentren, da Fertigungsunternehmen aus verschiedenen Branchen ihre digitale Infrastruktur ausbauen. Die Lösungen von Danfoss sind in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung. Der Grund dafür basiert auf Danfoss' Angebot innovativer Technologien zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung von Emissionen. Dies steht im Einklang mit den globalen Dekarbonisierungszielen und gleichermaßen auch mit den doppelten Kohlenstoffzielen Chinas. Denn das Land hat sich dazu verpflichtet, den Emissionspeak bereits vor 2030 zu erreichen und vor 2060 kohlenstoffneutral zu sein. 

 

Die dem zugrunde liegenden Innovationen werden nicht nur in China entwickelt und produziert, sondern auch weltweit exportiert. Dies unterstreicht die Rolle des Landes als wichtiger Knotenpunkt in der internationalen Lieferkette von Danfoss. 

Nassau betonte, dass das Engagement von Danfoss in China ungebrochen sei. Er erwähnte zudem, dass Danfoss auch Produkte wie Sensoren zur Erkennung von Kältemittellecks, aber auch Scrollverdichter mit variabler Drehzahl, die in seinen Werken in China hergestellt werden, in viele europäische Länder und Länder im asiatisch-pazifischen Raum liefere. 

 

Danfoss plant nicht nur den Bau eines Werks für IGBT-Halbleiter-Leistungsmodule (Insulated Gate Bipolar Transistor; Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode, ein Halbleiterbauelement, das in der Leistungselektronik verwendet wird) in Nanjing, Provinz Jiangsu, mit einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro (107 Millionen US-Dollar). Daneben wird Danfoss noch in diesem Monat mit dem Bau der zweiten Phase seiner größten Produktions- und Innovationsbasis in Haiyan, Provinz Zhejiang, beginnen.

Nassau zeigte sich zuversichtlich, dass die Visafreiheit für eine Reihe von europäischen Ländern, darunter Frankreich und Deutschland, mehr Europäer dazu ermutigen wird, nach China zu reisen, was wiederum zu mehr Geschäftsbeziehungen führen wird.