Kurzfristige monatliche Wachstumsschwankungen sind alles andere als selten. Verschiedene Faktoren, wie eine hohe Ausgangsbasis in der Anfangszeit und saisonale Faktoren haben von Monat zu Monat einen gewissen Einfluss auf das relative Wachstum. 

Aktuell befindet sich die chinesische Wirtschaft in einer eher kritischen Phase der wirtschaftlichen Erholung, Transformation und Modernisierung. Die Komplexität, die Schwere und die Ungewissheit des externen Umfelds nehmen weiter zu, weshalb die wirtschaftliche Erholung des Landes nicht linear verlaufen und unweigerlich von Schwankungen begleitet sein wird. 

Eine umfassende Analyse der Daten des ersten Quartals 2024 zeigt, dass mehrere Indikatoren den allgemeinen Trend hin zu einer qualitativ hochwertigen wirtschaftlichen Entwicklung zeigen. Einer dieser Indikatoren ist der Anstieg der Investitionen in den Hightech-Industrien. Im Jahresvergleich sind die Investitionen in diesem Bereich um 11,4 Prozent gestiegen - 2 Prozentpunkte mehr als von Januar auf Februar, 6 Prozentpunkte mehr als die Investitionen insgesamt.

Die Wertschöpfung von Branchen wie beispielsweise der Herstellung intelligenter Fahrzeugausrüstungen, der Herstellung spezieller Halbleiterausrüstungen um 61,5 Prozent, 40,6 Prozent, bei der Herstellung integrierter Schaltkreise war ein Wachstum von 18,5 Prozent zu verzeichnen.

Die Zahlen lassen darauf schließen, dass die High-End-, intelligenten und grünen Industrien boomen. Dies wiederum lässt neue Produkte, neue Geschäftsformate und neue Modelle entstehen, die Kultivierung neuer, qualitativ hochwertiger Produktivkräfte wird beschleunigt. 

Auf lange Sicht ist zu erwarten, dass der positive Trend der chinesischen Wirtschaft stabil bleibt. Derzeit führt das Land eine Reihe wichtiger Maßnahmen zur umfassenden Vertiefung der institutionellen Reformen und der Strukturreformen auf der Angebotsseite durch. Der Schwerpunkt hierbei liegt klar auf der Ausweitung der effektiven Nachfrage.

Auch die jüngsten Wirtschaftsprognosedaten des Internationalen Währungsfonds bestätigen die positiven Aussichten der chinesischen Wirtschaft. Die Organisation sagt voraus, dass von 2024 bis 2029 etwa 21 Prozent der neuen globalen Wirtschaftsaktivitäten auf China entfallen werden, fast 12 Prozent auf die USA und etwa 8 Prozent auf die übrigen G7-Mitglieder.

Nach den jüngsten Prognosen des IWF werden sich 75 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums in den nächsten fünf Jahren auf 20 Länder konzentrieren, von denen China, Indien, die USA und Indonesien mehr als 50 Prozent zum globalen Wirtschaftswachstum beitragen werden.