Transport & Environment (T&E) veröffentlichte in dieser Woche eine Studie, die aufzeigt, dass chinesische Autohersteller ihren Anteil am europäischen Markt für Elektrofahrzeuge von 7,9 % im letzten Jahr auf 11 % im Jahr 2024 erhöhen konnten. Prognosen sagen voraus, dass dieser Anteil bis 2027 weiter auf 20 % steigen soll. 

Die Importe von chinesischen Elektroauto (New Energy Vehicles) in die EU werden diesen Prognosen zufolge von 19,5 % im Jahr 2023 auf 25 % in diesem Jahr ansteigen. Der Großteil dieser Importe stamme dabei von internationalen Autoherstellern wie Tesla, Dacia von Renault und BMW, fügte die europäische Umweltlobbygruppe hinzu. 

Diese Analyse wurde veröffentlicht, nachdem im vergangenen Oktober eine Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektroautohersteller auf Beschluss der Europäische Kommissioneingeleitet eingeleitet wurde. Aller Voraussicht nach werden die Zölle auf Autoimporte aus China von derzeit 10 % auf 25 % angehoben werden, sobald die Untersuchung abgeschlossen ist. 

T&E forderte außerdem eine umfassendere Politik, um die lokale Lieferkette zu stärken und die Verfügbarkeit von erschwinglichen E-Fahrzeugen in Europa zu erleichtern. Dass die Zölle die alteingesessenen Autohersteller nur kurzzeitig schützen werden, sagte Julia Poliscanova, Senior Director bei T&E, voraus und fügte hinzu, dass "chinesische Unternehmen Fabriken in Europa bauen werden, und wenn das passiert, muss die Autoindustrie bereit sein."