Am Freitag wurde der ehemalige US-Präsident Donald Trump zusammen mit seinen Unternehmen in einem Verfahren wegen Geschäftsbetrugs, das von der Generalstaatsanwältin des Bundesstaates New York, Letitia James, angestrengt wurde, zu einer Strafzahlung von 355 Millionen US-Dollar verurteilt.

Das Gerichtsurteil erging aufgrund der Tatsache, dass Trump und seine Unternehmen eklatant falsche Finanzdaten vorgelegt hatten, um sich zu niedrigeren Zinssätzen mehr Geld zu leihen. Diese Handlungen führten zu betrügerischen Jahresabschlüssen. Der Richter Arthur F. Engon kommentierte, dass die Beklagten die Realität leugneten und es versäumten, Verantwortung zu übernehmen oder interne Kontrollen einzuführen, um zukünftige Verstöße zu verhindern.

Als Teil des Urteils wurde die Ernennung eines unabhängigen Beobachters angeordnet, der die Einhaltung der Vorschriften überwachen soll. Darüber hinaus wurde die Geschäftstätigkeit von Trump und seinen Unternehmen in New York für einige Jahre eingeschränkt.

Speziell wurden Donald Trump, Allen Weisselberg (ehemaliger Finanzchef der Trump Organization) und Jeffrey McConney (ehemaliger Controller der Trump Organization) untersagt, für drei Jahre als leitende Angestellte oder Direktoren eines New Yorker Unternehmens tätig zu sein. Weisselberg und McConney wurde außerdem dauerhaft untersagt, in der Finanzkontrolle eines New Yorker Unternehmens oder einer ähnlichen Geschäftseinheit tätig zu sein.

Des Weiteren wurden Trumps Söhne Eric Trump und Donald Trump Jr. zu Geldstrafen in Höhe von 4,01 Millionen US-Dollar bzw. 1 Million US-Dollar verurteilt.

Eric Trump und Donald Trump Jr. haben das Urteil kritisiert, während Trumps Anwalt Chris Kise angekündigt hat, in Berufung zu gehen.

Letitia James wird voraussichtlich am Freitag Stellung zu dem Urteil nehmen. Die Verhandlung in diesem Fall begann am 2. Oktober 2023 und endete am 11. Januar 2024, wobei Donald Trump mehrfach vor Gericht erschien.