Lang betont besonders, wie wichtig es ist, bei jungen Klavierspielern das Interesse am Hören und Erlernen klassischer Musik zu wecken. CHINA DAILYWenn die Musik von Frederic Chopin wie ein Apfelkuchen mit Schlagsahne obenauf beschrieben werden kann, dann würde die von Franz Liszt würzig schmecken, die von Johann Sebastian Bach könnte mit feinem Brot verglichen werden und die von Ludwig van Beethoven wäre eine geschmorte Schweinshaxe. Auf diese Weise stellte der Pianist Lang Lang am 25. Januar in Peking einem Publikum aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten die von ihm geschätzten klassischen Komponisten vor. "Ernähren Sie sich ausgewogen und seien Sie offen für jede Art von Musik", rät der in China bekannte Musiker, der sich in den letzten Jahren intensiv für klassische Musik eingesetzt hat. Er ist der Meinung, dass das vielfältige Genre auf vielfältige Weise genossen werden kann, sei es als Hintergrundmusik bei der Arbeit oder in der U-Bahn, als Aufmunterung bei trüben Gefühlen oder als intensiver Hör- und Sehgenuss in Konzertsälen.Da er vor einer Menge von Laien sprach, vermied Lang die Verwendung von Fachvokabular, sondern beantwortete die abstrakte Frage, wie er Musik, die in ihrer Struktur so streng ist, in seinem eigenen Stil ausdrückt, mit einer konkreten und visuellen Erklärung. Zum Beispiel sagt er, dass Beethoven in einer autoritären Art und Weise komponiert hat, die Dinge klar und detailliert beschreibt, wie eine Reihe von Gesetzen, denen man folgen muss. Aber die Menschen können auch spüren, was er wollte, wenn sie seine wilden Kritzeleien für einen Presto-Abschnitt sehen.