China hat Indien gegenüber seine Unzufriedenheit über die Teilnahme des indischen Premierministers Narendra Modi an der Einweihung eines Tunnels im östlichen Teil der chinesisch-indischen Grenze zum Ausdruck gebracht und erklärt, Indien habe kein Recht, Chinas Zangnan oder den südlichen Teil der autonomen Region Xizang zu erschließen. 

"Zangnan ist Chinas Territorium. Die chinesische Regierung erkennt das von Indien illegal errichtete so genannte Arunachal Pradesh niemals an und lehnt es entschieden ab", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Montag.

Indischen Berichten zufolge weihte Modi am Samstag den "strategisch bedeutsamen" Sela-Tunnel in "Arunachal Pradesh" ein. Wang äußerte Chinas starke Unzufriedenheit und entschiedenen Widerstand gegen Modis Schritt und sagte, die Grenzfrage zwischen den beiden Ländern sei noch nicht gelöst.

Die Einweihung des Tunnels fand weniger als drei Wochen nach der 21. Runde der Grenzgespräche zwischen China und Indien statt, bei der beide Seiten vereinbart hatten, die Kommunikation über militärische und diplomatische Kanäle aufrechtzuerhalten und so schnell wie möglich auf eine von beiden Seiten akzeptierte Lösung hinzuarbeiten, damit sich die Situation im Grenzgebiet verbessert.