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Kürzlich beriet die Führung der Kommunistischen Partei Chinas über Strategien und Maßnahmen zur Beschleunigung der Entwicklung der Zentralregion Chinas sowie über Bestimmungen zur Rechenschaftspflicht bei Versäumnissen bei der Verhinderung oder Entschärfung finanzieller Risiken.
Während der Sitzung wurde dazu aufgerufen, die Entwicklung der Zentralregion Chinas - hierzu gehören die Provinzen Shanxi, Anhui, Jiangxi, Henan, Hubei und Hunan - weiter voranzutreiben. Die Region umfasst ein Zehntel der Landesfläche und etwa ein Viertel der Bevölkerung. Sie ist eine wichtige Basis für die Getreideproduktion, die Energie- und Rohstoffversorgung, die Herstellung moderner Ausrüstungen und die High-Tech-Industrie des Landes. Darüber hinaus dient die Zentralregion Chinas auch als umfassender Verkehrsknotenpunkt.
Während der Sitzung rief die Führung der KPCh dazu auf, an einer innovationsgetriebenen Entwicklung der Region festzuhalten und die wissenschaftliche und technologische Forschung zu verstärken, um so neue Durchbrüche zu erzielen.
Die Mitglieder des Gremiums waren sich einig, dass Anstrengungen unternommen werden müssten, um neue, qualitativ hochwertige Produktivkräfte im Einklang mit den lokalen Bedingungen zu entwickeln. Zudem müsse der Aufbau eines modernisierten Industriesystems beschleunigt, die Entwicklung des realwirtschaftlichen Sektors angekurbelt und dessen Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Auch sei es erforderlich, die Anstrengungen zur Förderung der Modernisierung traditioneller Industrien zu koordinieren und gleichzeitig aufstrebende Industrien und Zukunftsbranchen zu fördern.
Das Treffen unterstrich darüber hinaus die Bemühungen bezüglich der Entwicklung eines modernisierten Verkehrsinfrastruktursystems sowie die Erleichterung eines effizienten, freien und reibungslosen Flusses von Produktionsfaktoren. Zudem wurde betont, dass die ökologische Erhaltung und der Umweltschutz sowie eine grüne und kohlenstoffarme Entwicklung voranzutreiben sind.
Weiter müsse das Voranschreiten einer integrierte Entwicklung städtischer und ländlicher Gebiete und die Wiederbelebung des ländlichen Raums in allen Bereichen im Fokus der Bemühungen stehen. Auch die Fähigkeit des Landes, die Versorgung mit Getreide, Energie und anderen Ressourcen sicherzustellen, gelte es weiterhin zu verbessern.
Während der Sitzung stellten die Mitglieder der KPCh zudem fest, dass die Verhinderung und Entschärfung finanzieller Risiken eine große Herausforderung darstellt, die es zu bewältigen gilt. Dies sei grundlegend für die Erreichung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung, da sie die nationale Sicherheit, die Sicherheit des Eigentums der Bevölkerung, sowie die allgemeine Entwicklung des Landes betrifft.
Bereits im Januar unterstrich Präsident Xi Jinping bei der Eröffnung einer Studientagung an der Parteischule des Zentralkomitees der KPCh (National Academy of Governance) die Notwendigkeit der Verhinderung und Entschärfung finanzieller Risiken - insbesondere systemischer Risiken.
Die jüngsten Maßnahmen des Landes zielen darauf ab, die Finanzaufsicht auf breiter Ebene zu stärken, um Finanzrisiken zu verhindern und zu entschärfen sowie eine qualitativ hochwertige Entwicklung im Finanzbereich zu fördern. Auf der Tagung wurde betont, dass die Prozessvorschriften strikt umgesetzt werden sollten, um ein starkes Signal zu senden: jeder, der gegen die Vorschriften verstößt, werde zur Rechenschaft gezogen.
Marktinsidern zufolge habe die Verschärfung der Marktregulierung in Verbindung mit einem differenzierten Ansatz zum Aufbau eines vielschichtigen Kapitalmarkts dazu beigetragen, dass Chinas Bemühungen zur Unterstützung von Unternehmen an Fahrt gewonnen haben. Diese Bemühungen zielen vor allem auf Technologieunternehmen sowie wachstumsorientierte kleine und mittlere Unternehmen in aufstrebenden oder strategischen Sektoren mit leichteren Finanzdienstleistungen, insbesondere Finanzierungen, ab.
Eine strengere Regulierung wird voraussichtlich dazu beitragen, die Qualität der Börsengänge zu verbessern und den Ausstieg für Investoren in der Frühphase, wie Private-Equity(PE)-Firmen, von Start-ups zu erleichtern. Darüber hinaus gibt es zwei weitere relativ neue Entwicklungen. In diesem Kontext sind zudem die Entwicklungen zu nennen, die dem Markt in den vergangenen Monaten positive Impulse verliehen haben. Hierzu zählen das rasante Wachstum von Sekundärfonds, auch S-Fonds genannt, sowie die Einrichtung eines neuen Gremiums für kleine und mittlere Unternehmen, die sich auf Nischensektoren spezialisiert haben.
S-Fonds ermöglichen ihren Anlegern den Erwerb von Eigenkapital in nicht börsennotierten Unternehmen, die von PE-Firmen finanziert werden. Anleger können auch Kommanditanteile an PE-Firmen selbst erwerben. Ihr Wachstum bietet die Gewissheit, dass PE-Firmen sich problemlos von ihren primären Investitionen (Start-ups) trennen können. Dies wiederum soll zu mehr PE-Investitionen in Start-ups ermutigen.
In den letzten Monaten wurden eine Reihe von S-Fonds aufgelegt. Anfang Mai haben sechs staatliche Unternehmen in der südwestchinesischen Provinz Sichuan 1,5 Mrd. Yuan (207 Mio. $) in die Gründung des ersten S-Fonds der Provinz investiert. Etwa einen Monat zuvor schloss die ostchinesische Provinz Anhui die Registrierung eines S-Fonds im Wert von 2,8 Mrd. Yuan ab. Dieser ist Teil der umfassenderen Bemühungen der Region um den Aufbau eines vielschichtigen Kapitalmarkts.
Führend in Bezug auf die S-Fonds ist Shanghai als Finanzzentrum Chinas, was wenig Anlass zur Verwunderung bietet. Die Shanghai International Group (SIG), der Investmentarm für staatseigene Vermögenswerte in der Stadt, legte Ende April einen S-Fonds im Wert von 10 Milliarden Yuan auf. Vor weniger als einem Jahr hatte SIG bereits einen S-Fonds mit einem Volumen von 1,5 Mrd. Yuan aufgelegt. Dieser war der erste seiner Art, der von staatlichen Unternehmen in der Stadt aufgelegt wurde.
Laut Zheng Siyuan, einem in Shanghai ansässigen Partner in der PE-Praxis des Beratungsunternehmens Bain & Co., der für den Großraum China zuständig ist, ist die Verbreitung von S-Fonds auf die Verschärfung des regulatorischen Zugriffs auf Börsengänge zurückzuführen. Zheng erklärte, dass ein S-Fonds als Handel von PE-Firmen auf dem Sekundärmarkt betrachtet werden könne. Dieses Segment hat seit 2022 zeitweise die Direktinvestitionen auf dem Primärmarkt überholt. Seitdem haben sich einige gängige Praktiken herausgebildet. Die zwei häufigsten sind zum einen, dass ein Kommanditist (oder Kapitalgeber) seine Beteiligung direkt an einen anderen Komplementär (oder Fondsmanager) überträgt. Zum Anderen kann auch ein Komplementär einen Teil seiner Vermögenswerte an einen anderen Komplementär verkaufen.
Chongquing, die Metropole im Südwesten Chinas, vereint heute eine Mischung aus traditionellen Werten und modernem Lebensstil. Die heutige Vielfalt und Vitalität der Stadt spiegelt die Geschichte und Kultur von Chongqing wieder. Noch heute können Spuren der Geschichte in vielfältigen kulturellen Traditionen gefunden werden, was die Prägung der Region durch ihre Historie bis heute verdeutlicht.
Chongqing hat eine lange Geschichte als bedeutendes Handels- und Kulturzentrum in der Region. Die Stadt wurde erstmals vor über 3.000 Jahren während der Zeit der antiken Ba-Yu-Kultur besiedelt und spielte schon im alten China eine wichtige Rolle als strategischer Standort am Zusammenfluss des Jangtse- und des Jialing-Flusses.
Während des Zweiten Weltkriegs diente Chongqing als vorübergehende Hauptstadt Chinas, als viele Regierungsbehörden vor den japanischen Streitkräften aus Nanjing flohen. In dieser Zeit wurde die Stadt schwer durch die Japanische Luftwaffe bombardiert - dadurch erhielt sie ihren Status als wichtiges Symbol des chinesischen Widerstands.
Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 erlebte Chongqing ein rasches Wirtschaftswachstum und eine stetige Urbanisierung, die das enorme Bevölkerungswachstum bedingte und zur Entwicklung einer modernen Großstadt führte.
Chongqing besitzt neben seiner weit zurückreichenden Geschichte auch eine reiche Kultur, die geprägt ist von der Bayu-Kultur. Die Region ist von vielen Flüssen und Bergen durchzogen, was die Traditionen und den Lebensstil der Bewohner prägt. Die Menschen in Chongqing gelten als Tapfer und sind für eine gewisse Zähigkeit bekannt - Eindrücke, die durch das Leben in einem herausfordernde Gelände geformt wurden.
Chongqing ist außerdem bekannt für die regionale Küche Küche - vor allem für den berühmten Chongqing Hot Pot, der für seine vielfältigen Aromen und Zutaten bekannt ist. Das scharfe Gericht spielt eine große Rolle in der lokalen Esskultur und hat der Stadt sogar den Titel "Hauptstadt des chinesischen Hotpots" eingebracht. Generell ist die Küche von Chongqing geprägt von einer Mischung aus scharfen, sauren und würzigen Geschmacksrichtungen, die sie zu einer der beliebtesten kulinarischen Traditionen Chinas machen.
Außerdem gilt Chongqing mit seiner lebendigen Kunstszene, Theatern, Museen, wie das Chongqing Museum, und den traditionellen Festen, als Zentrum für Kunst und Kultur. Insbesondere die Sichuan-Oper, die für ihre charakteristische Gesicht-Wechsel-Technik und farbenfrohen Kostüme bekannt ist, hat einen besonderen Platz in der Kultur-Szene Chongqings. Weitere traditionelle Opernformen sind die Liangshan-Laternenoper und die Jielong-Nuo-Oper, die integrale Bestandteile des immateriellen Kulturerbes der Region darstellen.
Die Kultur der Stadt schlägt sich zudem noch bis heute in Festen und Veranstaltungen nieder. Traditionelle Bräuche wie das Frühlingsfest, das Mittherbstfest und verschiedenen Tempelfeste finden während des ganzen Jahres in der Stadt statt. Diese Veranstaltungen zeigen eine Mischung aus alten Ritualen und modernen Feierlichkeiten und spiegeln die tiefen kulturellen Wurzeln der Region wider. Zu den beliebten Veranstaltungen gehören das Frühlingsfest, das Drachenbootfest sowie das Mittherbstfest.
Die weit zurückreichende Geschichte der Stadt zeigt sich auch in ihrer Architektur. Sehenswürdigkeiten und historischen Stätten, die sowohl die Geschichte als auch die Traditionen der Region widerspiegeln, prägen das Bild der Stadt. Dazu gehören antike Tempel, wie der Baolun-Tempel - auch bekannt als der Tempel des kostbaren Rades. Er ist einer der ältesten buddhistischen Tempel in Chongqing und wurde während der Tang-Dynastie gegründet. Der Tempel ist bekannt für seine beeindruckende Architektur, die reich verzierten Pavillons und die kunstvollen buddhistischen Statuen.
Einen weiteren Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt können Einheimische und Besucher durch die antiken Stadtviertel wie z.B. Hongya Cave oder Ciqikou (磁器口) erhalten.
Ciqikou ist ein gut erhaltenes historisches Viertel am Ufer des Jialing-Flusses, das aus der Zeit der Song-Dynastie stammt. Früher war es ein wichtiger Handelsstützpunkt für Porzellanwaren. Heute ist der Stadtteil bekannt für seine traditionellen Gebäude, engen Gassen, alten Teehäuser und lebhaften Märkte. Hongya Cave - ebenfalls ein historisches Viertel, dessen Gebäude am Hang über dem Jialing-Fluss erbaut wurden- ist bekannt für eine beeindruckende Architektur, malerische Aussichten und eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten.