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Präsident Xi Jinping hat Chongqing, die flächen- und bevölkerungsmäßig größte Stadt Chinas, während seiner dreitägigen Reise durch die Stadt aufgefordert, den Grundsatz zu beachten, dass Städte von den Menschen und für die Menschen gebaut werden sollten. Chongqing solle deshalb aktiv neue Wege für die Modernisierung der Verwaltung in Großstädten erforschen.
Seine Reise durch die Stadt führte Xi unter anderem zu einem Logistikpark, einer renovierten städtischen Wohnsiedlung und einem digitalen städtischen Betriebs- und Verwaltungszentrum. Beim Besuch einer Gemeinde im Bezirk Jiulongpo am Montag sagte Xi, die Renovierung alter städtischer Wohnsiedlungen gehöre zu den Prioritäten der Stadterneuerungsbemühungen des Landes und sei auch ein Lebensunterhaltsprojekt.
Die Renovierung müsse das historische Gedächtnis und die Besonderheiten bewahren, gleichzeitig aber auf die wirklichen Sorgen der Bewohner eingehen, so Xi. Er forderte dazu auf, bewährte Praktiken zusammenzufassen, die angewandt werden können. Die betreffende Gemeinde wurde ursprünglich zwischen den 1950er und den 1990er Jahren erbaut und umfasst 55 Gebäude. Anfang 2022 wurde ein Projekt zur Renovierung von Häusern mit einer Fläche von 110.000 Quadratmetern gestartet, in dessen Rahmen es auch zum Abriss von mehr als 40.000 Quadratmetern baufälliger Wohnungen kam.
Vor seiner Abreise sagte Xi zu den Bewohnern, die sich zu seiner Verabschiedung versammelt hatten, dass das Wohlergehen der Menschen bei der Modernisierung Chinas von größter Bedeutung sei. Die Arbeit der Partei und der Regierung ziele darauf ab, den Menschen ein glücklicheres Leben zu ermöglichen.
Nach der Anhörung von Arbeitsberichten hochrangiger Funktionäre des Stadtkomitees der KPCh Chongqing und der Stadtregierung am Mittwoch forderte Xi Chongqing auf, den Aufbau einer intelligenten Stadt zu beschleunigen, ein intelligentes Zentrum für den Betrieb und die Verwaltung der Stadt zu errichten und seine Mechanismen und Systeme zu verfeinern. Diese Maßnahmen sollen die städtische Verwaltung intelligenter, effizienter und präziser gestalten.
Er betonte auch die Notwendigkeit, die integrierte Stadt-Land-Entwicklung in Chongqing energisch voranzutreiben.
Da China auf eine qualitativ hochwertige Entwicklung setzt, forderte Xi Chongqing auf, die Reformen und die Öffnung in allen Bereichen weiter zu vertiefen und seinen eigenen Beitrag zum Vorantreiben der chinesischen Modernisierung zu leisten. Er wies auf die Rolle Chongqings als strategischer Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung der westlichen Region Chinas in der neuen Ära hin. Weiter erklärte er, die Stadt solle eine größere Rolle bei der Förderung der vernetzten Entwicklung der Belt and Road Initiative, des Wirtschaftsgürtels am Jangtse-Fluss und des neuen internationalen Land-See-Handelskorridors in der westlichen Region spielen. Deshalb forderte Xi die Stadt auf, die Angleichung an internationale Wirtschafts- und Handelsregeln auf hohem Niveau anzugehen und ein marktorientiertes, rechtsbasiertes und internationalisiertes Geschäftsumfeld von Weltrang zu fördern.
Chongqing - eine Stadt der Superlative. Die flächenmäßig größte Stadt der Welt, die sich insgesamt auf über 82.000 Quadratkilometern (zum Vergleich: die Fläche der gesamten Schweiz beträgt etwa 41.290 Quadratkilometer) erstreckt, hat weitaus mehr als Fläche und Einwohner zu bieten.
Die günstige Lage der Stadt bietet Zugang zu Ressourcen und Märkten im ganzen Land und macht Chongqing zu einem attraktiven Standort für Unternehmen. Chongqing als Wirtschaftszentrum im Südwesten Chinas spielt eine entscheidende Rolle in der nationalen Wirtschaft. Eine starke Industriebasis, eine effiziente Logistikinfrastruktur und eine aktive Förderung von Investitionen und Innovationen prägen die Wirtschaft der Stadt. Chongqing strebt danach, sich weiterhin als dynamischer Wirtschaftsmotor im Südwesten Chinas zu positionieren und einen bedeutenden Beitrag zum nationalen Wachstum und zur Entwicklung des Landes zu leisten.
Chongqing ist bekannt für seine vielfältige Industrielandschaft, die die Bereiche Automobilproduktion, Elektronik, Maschinenbau, Stahl und Petrochemie umfasst. Die Stadt beherbergt eine Reihe von großen Unternehmen wie Changan Automobile und Lifan Group, so wie Joint Ventures mit internationalen Unternehmen wie Ford und General Motors. Die Diversifikation der Wirtschaft in der Region trägt dazu bei, die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber externen Schocks zu stärken und ermöglicht es, die Vorteile aus verschiedenen Wachstumschancen auszuschöpfen. Der Industriesektor ist ein wichtiger Motor für das Wirtschaftswachstum und trägt maßgeblich zur Beschäftigung und zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Stadt bei. Das BIP von Chongqing betrug im Jahr 2020 etwa 2,17 Billionen Yuan (ca. 336 Milliarden US-Dollar).
Die Infrastruktur spielt eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft von Chongqing. Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk von Straßen, Schienen und Flüssen, das den Transport von Waren erleichtert und Chongqing zu einem wichtigen Handels- und Logistikzentrum macht. Darüber hinaus investiert die Regierung von Chongqing kontinuierlich in die Verbesserung der Infrastruktur, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Die einzigartige topografische Lage von Chongqing mit seinen steilen Hängen entlang des Jangtse-Flusses und seines Nebenflusses stellt dabei eine echte Herausforderung für die Infrastrukturplanung dar. Die Stadt hat sich jedoch an diese Herausforderung angepasst und innovative Lösungen gefunden, um Straßen, Brücken und Gebäude in den hügeligen Gebieten zu errichten.
Chongqing verfügt auf Grund seiner topografischen Besonderheiten beispielsweise über eine Reihe von Seilbahnen und Aufzügen, die es den Bewohnern ermöglichen, sich bequem in der Stadt zu bewegen - auch über die steilen Hänge hinweg. In einigen Teilen von Chongqing wurde außerdem eine Terrassenbauweise angewendet, um die Hänge zu stabilisieren und den Bau von Straßen und Gebäuden zu ermöglichen. Diese Terrassen sind mit Stützmauern und Entwässerungssystemen ausgestattet, um gegen Erosion und Hangrutsch vorzubeugen.
Unabhängig von der Topografie der Stadt verfügt Chongqing über ein gut ausgebautes Autobahnnetz. Die Autobahnen bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit für den Güter- und Personenverkehr und tragen durch die daraus entstehenden günstigen Anbindungsmöglichkeiten zur wirtschaftlichen Entwicklung von Chongqing bei. Zudem ist Chongqing ist an das Hochgeschwindigkeitszugnetz von China angeschlossen, die Bahnhöfe in der Stadt erleichtern den Zugang zu anderen Städten in China. Die Hochgeschwindigkeitszüge beeinflussen jedoch nicht nur wirtschaftlichen Aspekte der Stadt positiv. Sie bieten darüber hinaus auch eine bequeme Möglichkeit für Pendler und Touristen, sich innerhalb Chinas zu bewegen und.
Die geografische Lage von Chongqing am Oberlauf des Jangtse-Flusses macht die Stadt zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt und Tor zum Südwesten Chinas. Diese günstige geografische Lage macht den Chongqing Port, auch bekannt als Chongqing Jiangbei International Container Terminal, zu einem wichtigen Umschlagplatz für Güter und verbindet Chongqing mit anderen Städten entlang des Jangtse-Flusses sowie mit den wichtigsten Häfen an der Küste von China.
Als größter Binnenhafen in China spielt der Hafen von Chongqing eine entscheidende Rolle im Handel und der Logistik mit anderen Provinzen in China sowie mit Ländern in Südostasien und darüber hinaus. Durch die Lage am Oberlauf des Jangtse-Flusses fungiert er als Tor zu Ressourcen und Märkten des ganzen Landes. Die gute Anbindung an Flüsse, Schienen- und Straßennetze ermöglichte es Chongqing, sich als wichtiger Umschlagplatz für Güter und als Logistikzentrum für die umliegenden Regionen zu etablieren.
Der Hafen verfügt über eine moderne Infrastruktur, die den Umschlag von Containern und anderen Frachtgütern erleichtert. Der Hafen ist mit modernen Kränen, Staplern und Lagerhäusern ausgestattet, um den effizienten Umschlag und die Lagerung von Waren zu gewährleisten. Denn jährlich bewältigt der Chongqing Port einen erheblichen Umschlag von Containern und anderen Frachtgütern. Die Umschlagkapazität des Hafens ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, um einer steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Zudem ist der größte Binnenhafen Chinas an ein gut ausgebautes Netzwerk von Straßen, Schienen und Wasserwegen angeschlossen, das den Transport von Waren in die und aus der Region, zu anderen Städten und Häfen im ganzen Land erleichtert.
Die Regierung von Chongqing hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um ausländische Investitionen anzuziehen und somit die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Hierzu gehört z.B. die Einrichtung von Entwicklungs- und Industriezonen bzw. Sonderwirtschaftszonen.
Chongqing verfügt über mehrere solcher Sonderwirtschaftszonen (SEZs), darunter die Chongqing Liangjiang New Area, die Chongqing Hi-Tech Industrial Development Zone und die Chongqing Free Trade Zone. Diese Zonen befinden sich an strategischen Standorten in der Stadt und bieten spezielle wirtschaftliche und regulatorische Bedingungen, um ausländische Investitionen anzuziehen und dadurch die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern. Diese Sonderwirtschaftszonen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Investitionen, Innovationen und Handel in der Region. Sie bieten ausländischen Unternehmen attraktive Anreize für Investitionen in Chongqing. Hierzu gehören Steuervergünstigungen, vereinfachte Zollverfahren und erleichterten Zugang zu Finanz- und Dienstleistungen.
Die Sonderwirtschaftszonen von Chongqing konzentrieren sich auf bestimmte industrielle Schwerpunkte, darunter High-Tech-Industrien, Automobilproduktion, Maschinenbau, Petrochemie und Logistik. Diese Industrien sind nicht zufällig gewählt, sondern jeder einzelne ist für Chongqing von strategischer Bedeutung. Gleichzeitig tragen die verschiedenen Segmente zur Diversifizierung der Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei.
Die Vorteile der Sonderwirtschaftszonen von Chongqing gehen aber noch weit über die genannten Punkte hinaus. Sie bieten eine förderliche Umgebung für Innovationen und Technologietransfer, indem sie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Technologieparks und Inkubatoren für Start-ups unterstützen. Sie fördern die internationale Zusammenarbeit und den Handel durch die Schaffung von Freihandelszonen und die Förderung von Handelsbeziehungen mit anderen Ländern und bieten ausländischen Unternehmen eine Plattform, um Geschäfte in China zu machen und sich in den globalen Markt zu integrieren.
Am 23. April wurde in einem viele hundert Jahre alten Adelssitz in Peking, der Prince Kung's (Gong) Mansion, welche mittlerweile als Museum dient, eine Forschungsausstellung über die Kunstwerke seines letzten Bewohners eröffnet.
Achtundzwanzig Werke und 35 Entwürfe von Pu Xinyu (1896-1963, auch bekannt als Puru), einem Nachkommen des kaiserlichen Clans Aisin Gioro aus der Qing-Dynastie (1644-1911), der als letzter Besitzer des Prinz-Kung-Palastes gilt, werden im Museum des Prinz-Kung-Palastes ausgestellt. Der Palast, der auch als Prince Kung's bzw. Gong Mansion bekannt ist, liegt in Pekings belebtem und von Touristen besonders geschätztem Stadtteil Shichahai.
Pu Xinyu war der Enkel von Prinz Kung, dem Namensgeber des Anwesens. Kung selbst war ein politisches Schwergewicht der späten Qing-Dynastie, dessen Enkel in diesem Palast geboren wurde und dort aufwuchs. Schon im Kindesalter lernte er die reiche Kunstsammlung der Familie kennen und erhielt eine Reitausbildung, um sein mandschurisches Erbe zu bewahren.
Pu entwickelte eine einzigartige künstlerische Eigenart. Er übernahm eine Vielzahl von Stilen der alten chinesischen Kunst, die ihm bekannt waren, und kombinierte diese miteinander. Er verwurzelte die Originalität seiner Kreationen tief in den grundlegenden chinesischen Traditionen.
Die Ausstellung fand in der Ledao-Halle des Prinz-Kung-Palastes statt.