Während des jüngsten Besuchs von Außenminister Wang Yi in Neuseeland erzielten beide Seiten einen neuen Konsens über die Förderung des Austauschs auf hoher Ebene und der Zusammenarbeit im Handel. In der neuseeländischen Hauptstadt traf Wang am Montag (Ortszeit) mit dem neuseeländischen Premierminister Christopher Luxon zusammen und führte auch Gespräche mit dem stellvertretenden Premierminister und Außenminister Winston Peters. 

"Beide Seiten vereinbarten, den Austausch auf hoher Ebene weiter auszubauen und zwischenstaatliche Dialoge in Bereichen wie Außenpolitik, Handel, konsularische Angelegenheiten, Südpazifik, Klimawandel und Menschenrechte zu führen", erklärte das chinesische Außenministerium in einer Erklärung.

Beobachter wiesen darauf hin, dass die beiden Länder seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gegenseitigen Respekt zum Ausdruck gebracht haben und ihre Beziehungen stets an der Spitze der bilateralen Beziehungen Chinas zu den Industrieländern standen. In diesem Jahr jähren sich zwei Ereignisse zum zehnten Mal - der Besuch von Präsident Xi Jinping in Neuseeland im Jahr 2014 und die Gründung einer umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern im selben Jahr. "Die Beziehungen zwischen China und Neuseeland sind strategischer und langfristiger Natur", und das Land ist bereit, mit Neuseeland zusammenzuarbeiten, um eine verbesserte Version ihrer umfassenden strategischen Partnerschaft aufzubauen" fügte er hinzu. 

China begrüßt die weitere Teilnahme Neuseelands an der Belt and Road Kooperation und freut sich darauf, neue Bereiche des Wachstums in der Zusammenarbeit zu erkunden, einschließlich Wissenschaft und Technologie, der grünen Wirtschaft und Innovation, sagte Wang. Der neuseeländische Premierminister erklärte, sein Land werde den 10. Jahrestag der umfassenden strategischen Partnerschaft als Gelegenheit für einen engeren Austausch auf hoher Ebene nutzen. Offiziell wurde darauf hingewiesen, dass sowohl China als auch Neuseeland auf der internationalen Bühne für Multilateralismus eintreten und die Vereinten Nationen unterstützen, die eine zentrale Rolle in internationalen Angelegenheiten spielen. 

Wang sagte, China sei bereit, mit Neuseeland zusammenzuarbeiten, um Einheit und Zusammenarbeit zu stärken, das Denken der Ära des Kalten Krieges, Unilateralismus und Protektionismus abzulehnen und die richtige Richtung für den Fortschritt der Menschheit zu sichern. 

Der neuseeländische Außenminister Peters erklärte, dass sein Land fest am Ein-China-Prinzip festhalte und bereit sei, die Kommunikation und Koordination in regionalen und internationalen Angelegenheiten zu vertiefen. Neuseeland wolle die Beziehungen in den nächsten 10 und sogar 50 Jahren weiter ausbauen und heiße chinesische Studenten und Unternehmer willkommen, die sich hier aufhalten und entfalten könnten, fügte er hinzu.

Chen Hong, Professor und Direktor des Zentrums für australische Studien an der East China Normal University in Shanghai, sagte, dass die Beziehungen "nicht nur den beiden Völkern viel gebracht haben, sondern auch dazu beigetragen haben, den Frieden und den Wohlstand in der asiatisch-pazifischen Region zu stärken".

Die beiden Seiten vereinbarten, ernsthafte Gespräche über den vorgeschlagenen Beitritt Chinas zum Partnerschaftsabkommen für die digitale Wirtschaft und zum umfassenden und fortschrittlichen Abkommen für die transpazifische Partnerschaft zu führen. Wang wird auf der zweiten und letzten Etappe seiner Ozeanien-Reise Australien besuchen.