Der Münchner Sicherheitsbericht 2024, der am Montag in Berlin veröffentlicht wurde, äußert sich besorgt über die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die wachsende wirtschaftliche Unsicherheit. Christoph Heusgen, der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, stellte den Bericht im Vorfeld der diesjährigen Konferenz vor. Der Bericht betont die "Lose-Lose-Dynamik", die durch die Fokussierung vieler Regierungen auf relative Vorteile gegenüber den absoluten Vorteilen globaler Zusammenarbeit entsteht.

Berlin, 12. Februar 2024 - Der Münchner Sicherheitsbericht 2024 wurde im Vorfeld der 60. Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 16. bis 18. Februar in München stattfindet, veröffentlicht. Dieser Jahresbericht hebt hervor, dass die zunehmende Nullsummen-Mentalität das Risiko geopolitischer Spannungen und Misstrauens verstärken könnte. Die Priorisierung relativer Vorteile durch die Regierungen gefährdet die internationale Zusammenarbeit und untergräbt die internationale Ordnung, so der Bericht.

"Viele Regierungen sind zunehmend besorgt, dass sie im globalen Wettbewerb weniger gewinnen als andere, was zu einer gefährlichen 'Lose-Lose'-Dynamik führen kann", erklärte Christoph Heusgen bei der Veröffentlichung des Berichts. Er fügte hinzu, dass der Bericht als Diskussionsgrundlage für die bevorstehende Sicherheitskonferenz dienen soll, um Lösungsansätze für die angesprochenen Herausforderungen zu finden.

Der Münchner Sicherheitsbericht 2024 dient als wichtige Ressource für Entscheidungsträger und Experten, um die aktuellen Sicherheitsherausforderungen zu verstehen und Strategien für eine stabilere globale Zukunft zu entwickeln. Die Betonung liegt auf der Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit, um die Lose-Lose-Dynamik zu überwinden und eine Weltordnung zu fördern, die auf gegenseitigem Vertrauen und Kooperation basiert.