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China Wirtschaft, Industrie, Ausländische Investoren, Deutsche Firmen: Ein Arbeiter arbeitet bei Bosch Hydrogen Powertrain Systems (Chongqing) Co., Ltd. in der südwestchinesischen Stadt Chongqing

Ausländische Unternehmen in Guangdong verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit

April 25, 2024 um 11:00 AM © IMAGO / Xinhua

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Für das Werk Shenzhen des deutschen Unternehmens Bosch stand in den letzten Jahren die Modernisierung der Fertigung im Mittelpunkt. In den letzten drei Jahren konnte in dem Werk, in welchem Wischerarme und -blätter für Kraftfahrzeuge herstellt werden, der Umsatz verdreifacht werden, wobei China im vergangenen Jahr zum führenden Automobilhersteller aufstieg. Diese Einblicke gab Zhou Fang, Direktor für kaufmännische Verantwortung im Betrieb.

Das Wachstum des chinesischen Marktes habe das des Exportmarktes überholt, fügte Zhou hinzu. 

 

Petri Mikkola, Geschäftsführer den finnischen Hersteller von Beleuchtungsprodukten Ledil Optics Technology (Shenzhen) Co., erklärte, China sei ein großer Zielmarkt und eine hohe Anzahl von Produkten, die auf China ausgerichtet sind, wurde dementsprechend vom lokalen Team entwickelt. 

Für Ledil liegt die Stärke Chinas in seiner effizienten Entwicklungsplattform. Das Unternehmen sei dadurch in der Lage, lokale Kunden mit seinem starken F&E-Team zu unterstützen. "Es gibt eine große Nachfrage in China, die sich von anderen Standorten unterscheidet, mit unterschiedlichen architektonischen Beleuchtungen, Stadtstrukturen und Größen. China ist auch der Hauptproduktionsstandort für die Gruppe, dank der reichhaltigen Ressourcen, die zur Verfügung stehen, um neu entwickelte Produkte in Angriff zu nehmen.", so Mikkola.

Das Unternehmen fokussiert sich auf die Entwicklung neuer Trends in umweltfreundlicher Beleuchtung, Energieeinsparung und weniger Lichtverschmutzung. 

 

China ist zudem der Hauptmarkt für den italienischen Hersteller von Bremssystemen für Automobile, Util (Guangzhou) Auto Parts Co. Das Unternehmen investierte Anfang dieses Jahres 15 Millionen Yuan (2,07 Millionen Dollar) in eine neue Feinschneidpresse im chinesischen Werk. Die Investition half dem Unternehmen, im ersten Quartal dieses Jahres den besten Nettogewinn aller Zeiten zu erwirtschaften, so Massimo Trionte, CEO von Util China. "Wir haben uns für die Investition entschieden, weil wir in China bleiben wollen. Wir glauben, dass es in China eine Menge Möglichkeiten gibt. Der Markt ist riesig." Der CEO der Firma erklärte weiter: "Wir haben hier viele Lieferanten, die wir als Partner bezeichnen. Wir entwickeln gemeinsam, weil wir wissen, was die Endkunden wollen. Wir müssen ihre Technologie verbessern. Andernfalls können wir nicht mit den einheimischen Firmen konkurrieren."

 

Miao Peiyun, Chief Operating Officer von Andritz (Foshan) Intelligent Manufacturing, erklärte, chinesische Hersteller haben in den letzten zehn Jahren ihren Schwerpunkt von Quantität auf Qualität, Sicherheit und Umweltaspekte verlagert. Das kontinuierliche Wachstum des österreichischen Unternehmens führt Peiyun auf sein starkes Team, die beträchtlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie eine robuste Lieferkette zurück. 

Das Unternehmen stellt Anlagen für die Wasserkraft-, Zellstoff- und Papier-, Metall- und Trennungsindustrie her. 2022 hat das Unternehmen im Rahmen seiner Bemühungen um eine intelligente Fertigung damit begonnen, digitalisierte Module bei seinen Zulieferern, bei denen es sich zumeist um kleine und mittlere Unternehmen handelt, zu fördern. Als nächster Schritt soll die neue Anlage, die in Foshan entstehen wird, digitaler und umweltfreundlich, wobei die Kosten dank der Installation von mehr Robotern um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden sollen, so Miao.