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China führt den FDI-Vertrauensindex der Schwellenländer an

April 12, 2024 um 08:00 AM © IMAGO / VCG

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China führt die jüngste Rangliste des Kearney's 2024 Foreign Direct Investment Confidence Index (FDI-Vertrauensindex) für Schwellenländer an und ist in diesem Jahr vom siebten auf den dritten Platz in der Weltrangliste aufgestiegen. 

 

Der Index spiegelt die Investoren-Einschätzungen hinsichtlich ausländischer Direktinvestitionen in den nächsten drei Jahren wieder. Laut eines Berichts seien die Investoren weiterhin optimistisch in Bezug auf die Weltwirtschaft. 

88 Prozent der Befragten Investoren planen demnach, ihre ausländischen Direktinvestitionen in den nächsten drei Jahren zu erhöhen, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem letzten Jahr entspreche. Etwa der gleiche Prozentsatz, nämlich 89 Prozent der Befragten, glaubt außerdem, dass ausländische Direktinvestitionen in den nächsten drei Jahren eine wichtigere Rolle beim Aufbau der Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen spielen werden. 

Dem Bericht zufolge bevorzugen die Investoren zwar im Allgemeinen nach wie vor die Industrieländer als Hauptinvestitionsziele, allerdings schafften es in diesem Jahr auch zwei weitere Schwellenländer in die Top 25 der Investitionsziele. China, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Indien, Brasilien, Mexiko, Argentinien und Polen bilden die Top 8 der Länder, die als beliebteste Investitionsziele gelten und sind gleichzeitig die einzigen acht Schwellenländer in der globalen Liste. 

 

Es gibt auch Anzeichen dafür, dass die Investoren zwar einerseits optimistischer bezüglich der allgemeine Entwicklung der ausländischen Direktinvestitionen sind, dass sie andererseits aber dennoch vorsichtig sind, was die zunehmenden Risiken im globalen Umfeld angeht. 

85 Prozent der Befragten glauben, dass die zunehmenden geopolitischen Spannungen Auswirkungen auf ihre Investitionsentscheidungen haben werden, wobei sich einige Unternehmen infolgedessen für Investitionen in Nearshore- oder Friendshore-Märkten entscheiden. Darüber hinaus sagen die Anleger voraus, dass eine weitere Verschärfung der Unternehmensvorschriften sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern im kommenden Jahr Risiken für Investitionen darstellen könnte.