Chinas Wirtschaftstätigkeit hat sich im Jahr 2023 nach der Post-COVID Wiedereröffnung erholt. 

Das reale BIP stieg schätzungsweise im Einklang mit dem von den Behörden angestrebten Wachstum von rund 5 Prozent, so das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung nach Abschluss seiner jährlichen Artikel-IV-Überprüfung der chinesischen Wirtschaft.

Laut der auf der IWF-Website veröffentlichten Erklärung wurde der Aufschwung durch die Inlandsnachfrage, insbesondere den privaten Verbrauch, angetrieben und durch eine unterstützende makroökonomische Politik, einschließlich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, Steuererleichterungen für Unternehmen und Haushalte sowie Steuerausgaben für die Katastrophenhilfe, gefördert. 

In der Erklärung heißt es, dass die Inflation 2023 zwar zurückgegangen sei, was vor allem auf die gesunkenen Energie- und Lebensmittelpreise zurückzuführen sei, dass sie aber 2024 allmählich auf 1,3 Prozent ansteigen dürfte, da sich die Produktionslücke verkleinere und die Basiseffekte der Rohstoffpreise zurückgingen. 

Entschiedene politische Maßnahmen, einschließlich einer beschleunigten Umstrukturierung des Immobiliensektors, könnten das Vertrauen stärken und zu einer unerwartet starken Erholung der privaten Investitionen führen, heißt es in der Erklärung. 

Ein IWF-Team besuchte China vom 26. Oktober bis zum 7. November, um die Artikel-IV-Konsultation für das Jahr 2023 durchzuführen. Das Team führte konstruktive Gespräche mit hochrangigen Beamten der Regierung und der People's Bank of China sowie mit Vertretern des Privatsektors und Wissenschaftlern, um einen Meinungsaustausch über Chinas wirtschaftliche Aussichten und Risiken, Reformfortschritte und -herausforderungen sowie politische Maßnahmen zu führen.