Das durch die Olympischen Winterspiele 2022 entfachte Fieber für Eis- und Schneesportarten hält in Xinjiang an, wo Skibegeisterte aus aller Welt zusammenkommen. Xinjiang hat eine Hauptrolle in Chinas boomender Industrie für Eis- und Schneesportarten übernommen und ist auf dem besten Weg, ein globales Zentrum für Wintersport zu werden.

In dieser Schneesaison haben Snowboards und Skier von Enthusiasten aus aller Welt ihre Spuren in verschiedenen Skigebieten in Xinjiang hinterlassen.

Das durch die Olympischen Winterspiele 2022 ausgelöste Eis- und Schneesportfieber hält in der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang an, wo Skibegeisterte aus der ganzen Welt zusammenkommen und die Region in den Fokus des Tourismus rücken. 

Zu den Trendsettern gehört Marina Denisova, eine russische Skitrainerin, die im Jiangjun Mountain International Ski Resort in der Präfektur Altay eine internationale Schulung für einheimische zertifizierte Skilehrer durchführte. "Ich bin zum ersten Mal in China, und ich habe mich in den Schnee in Xinjiang verliebt. Als erfahrene Skilehrerin reist Denisova jedes Jahr zum Skifahren um die Welt und besucht Finnland, Kanada und andere Länder. Sie sagte, der Berg Jiangjun biete ein freundliches Erlebnis für Skifahrer aller Niveaus, mit Möglichkeiten, die von langen, steilen Pisten für Profis bis hin zu breiten Pisten für Anfänger reichen. Ich bin bereit, meine Schüler aus aller Welt zum Skifahren in Altay zu ermutigen", sagte Denisova.

Xinjiang, das sich durch günstige natürliche Bedingungen und mehrere Skigebiete mit hohem Standard auszeichnet, hat in Chinas boomender Eis- und Schneesportindustrie eine Hauptrolle übernommen und ist daher auf dem besten Weg, ein globales Zentrum für Wintersport und Abenteuertourismus zu werden, wobei die Region von ihrem reichen Skierbe und ihrer natürlichen Schönheit profitiert. 

Dank der Zusammenarbeit zwischen dem Skigebiet in Altay und der Ski-Akademie des französischen Skigebietsgiganten Club Med kamen Trainer aus Russland, Frankreich und anderen Wintersporthochburgen in diesem Winter nach Xinjiang und boten chinesischen Skilehrern umfassende Kurse an, die von Skitechniken bis hin zu Marketing reichten, so Shi Zhiqiang, Manager des Skigebiets. 

"Der Zugang zu internationalen Trainern mit professionellen und ansprechenden Lehrmethoden hat sich für mich unglaublich gelohnt. Ich hoffe, dass ich die erlernten Techniken in Zukunft in meine Lehrtätigkeit integrieren kann, um den Skifahrern einen wissenschaftlich fundierteren Unterricht zu bieten", sagte Wang Kai, Skilehrer im Skigebiet. 

Neuer Skipark im Jiangjun Mountain International Ski Resort

Im Dezember 2023 wurde im Jiangjun Mountain International Ski Resort eine brandneuer Skipark eingeweiht. Der Park, der von einem Team aus der Schweiz und einheimischen Skibegeisterten gemeinsam errichtet wurde, erstreckt sich über eine Fläche von rund 30 000 Quadratmetern. Er verfügt über eine Reihe von Einrichtungen wie Boxen, Rails, Pipes und Barrels, die den Skifahrern die Freiheit geben, Saltos, Sprünge und Griffe aus der Luft auszuführen und so das berauschende Erlebnis des Skifahrens zu genießen. Shi sagte, dass das Skigebiet derzeit mehr als 180 Skilehrer hat. Seit der Eröffnung Anfang November 2023 unterrichten die Skilehrer täglich mehr als 300 Schüler, während das Skigebiet täglich 5.000 bis 6.000 Besucher empfängt. "Wir sind zuversichtlich, dass wir aufgrund der Reiseströme einen guten Ruf als Skigebiet erlangt haben", sagte Li Yuanhao, stellvertretender Direktor des Amtes für Kultur, Sport, Rundfunk, Fernsehen und Tourismus der Präfektur.Dank der langen Schneesaison, der guten Schneequalität und des abwechslungsreichen Geländes ist Xinjiang in den letzten Jahren ins Rampenlicht gerückt und hat bei internationalen Skibegeisterten an sportlicher Popularität gewonnen. In dieser Schneesaison haben Snowboards und Skier von Enthusiasten aus aller Welt in verschiedenen Skigebieten in Xinjiang ihre Spuren hinterlassen. 

Jason Low ist einer von ihnen, der eigens aus Melbourne, Australien, eingeflogen ist, um in dieser Region Ski zu fahren. Low hat viele Skigebiete in der nördlichen Hemisphäre besucht und fand, dass die Pisten und Einrichtungen in Altay mit denen in Kanada und Japan vergleichbar sind, allerdings zu einem niedrigeren Preis. "Vielleicht unter dem Einfluss der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking wurde das Skifahren in Altay bei unseren Freunden in Melbourne plötzlich populär, so dass ich es auch ausprobieren wollte", sagte Low. 

188 Eis- und Schneeanlagen gibt es nach Angaben der Kultur- und Tourismusabteilung der autonomen Region in Xinjiang. Darunter befinden sich 101 Skigebiete, 27 Eislaufbahnen und 60 Eis- und Schnee-Vergnügungsparks, womit alle 14 Präfekturen und Städte der Region vollständig mit Eis- und Schneeanlagen versorgt sind. 

In der Schneesaison 2022-2023 verzeichneten die Skigebiete der Region mehr als 2 Millionen Besucher. 

Qualifikationswettbewerb der Freeride World Tour (FWT)

Ende Dezember 2023 fand im internationalen Skigebiet von Jikepulin in Altay ein Qualifikationswettbewerb der Freeride World Tour (FWT) statt. Fast 120 wagemutige Skifahrer lieferten sich auf den Pisten von Jikepulin intensive Wettkämpfe. Die FWT ist seit über zwei Jahrzehnten eine der weltweit führenden Freeride-Skiserien und bietet den Top-Stars der Welt eine Plattform, um ihr Können zu zeigen und die Grenzen des Freeride-Sports zu erweitern. Die FWT-Qualifikation 2023 in Jikepulin war die erste, die in China stattfand: "Das Skigebiet bietet erstklassigen Pulverschnee, von dem Skibegeisterte träumen. Ich fühle mich geehrt, an dem Wettbewerb in Xinjiang teilzunehmen", sagte Su Yuhao, ein Snowboarder, und fügte hinzu, dass Xinjiang eine Plattform bietet, die es mehr Menschen ermöglicht, Eis- und Schneesport zu betreiben und die Freude zu erleben, die dieser Sport bringt.Angesichts der rasanten Entwicklung des Eis- und Schneesports in Xinjiang setzen immer mehr internationale Akteure der Branche ihr Vertrauen in Xinjiang und sind überzeugt, dass die Region eine vielversprechende Zukunft hat. 

17. Xinjiang Winter Tourism Industry Trade Expo

Im Dezember 2023 wurde die 17. Xinjiang Winter Tourism Industry Trade Expo in der regionalen Hauptstadt Urumqi eröffnet. 

Mit über 500 Ausstellern aus dem In- und Ausland umfasste die Messe eine Gesamtfläche von 18.000 Quadratmetern und bot mehr als 150 Stände. Unter den internationalen Teilnehmern befanden sich Delegationen aus neun Ländern, darunter Kasachstan, Tadschikistan, Malaysia und Georgien. 

"Dies ist mein siebter Besuch in Xinjiang, und bei jedem Besuch erlebe ich neue Veränderungen", sagte Abdurasul Abdukhalilov, Vorsitzender der Uzbekistan National Tourism Investment Association. Er sagte, dass die Winterzeit in Xinjiang im Allgemeinen länger ist als in Usbekistan und dass die Eis- und Schneeaktivitäten für Touristen aus Usbekistan sehr verlockend sein können.

Im Jahr 2023 wurden in Xinjiang 265 Millionen Touristen gezählt, was einem Anstieg von 117 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gesamteinnahmen aus dem Tourismus erreichten fast 296,72 Milliarden Yuan (etwa 42 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von 227 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, so die Abteilung für Kultur und Tourismus von Xinjiang. 

"Ich besuche Xinjiang jeden Winter. Mit seinen ergiebigen Schneefällen, der langen Wintersaison, den ausgedehnten Schneefeldern und den dicken Eisschichten verfügt Xinjiang über Eis- und Schneeressourcen von Weltrang", sagte Wu Bihu, Direktor des Internationalen Zentrums für Freizeit- und Tourismusforschung an der Universität Peking, und wies darauf hin, dass das Tianshan- und das Altai-Gebirge, zwei wichtige Eis- und Schneetourismusgürtel, bei Skibegeisterten in aller Welt beliebt sind. "Diese Elemente tragen zu Xinjiangs tiefgründiger Eis- und Schneekultur bei und werden als neuer Motor für die Entwicklung des Eis- und Schneetourismus in Xinjiang dienen"